Christine Teusch

deutsche Kulturpolitikerin; CDU; Kultusministerin in Nordrhein-Westfalen 1947-1954 (als erste Frau in der BRD in einem Ministeramt); Mitgründerin und Präsidiumsmitglied der "Studienstiftung des Dt. Volkes"; 1923 Vorsitzende des Kath. Mädchenschutzverbands Deutschland; Mitglied des Reichstags (Zentrum) 1920-1933

* 11. Oktober 1888 Köln

† 24. Oktober 1968 Köln

Wirken

Christine Teusch wurde am 11. Okt. 1888 in Köln geboren und entstammt einer alten katholischen Familie des Rheinlandes. Sie hatte eine Zwillingsschwester, mit der sie zusammenlebte.

C.T. besuchte ein Lyzeum und ein Oberlyzeum und legte 1910 ein Examen als Oberschullehrerin ab. Von 1910-13 war sie als Lehrkraft an der Studienanstalt Marienberg Neuß und ab 1913 im Schuldienst der Stadt Köln tätig.

Neben ihrer Tätigkeit als Lehrerin wandte sie sich seit dem 1. Weltkrieg der sozialen Fürsorgetätigkeit zu und wirkte während des Krieges als Sozialreferentin in Essen. Diese Arbeit führte sie zur christlichen Gewerkschaftsbewegung, in der sie in den Jahren 1918-20 das Frauendezernat beim Gesamtverband in Köln leitete. Sie gehörte dann für den Wahlkreis Köln - Aachen der Nationalversammlung in Weimar an und saß von 1919 bis zum Jahre 1933 im Reichstag, in dessen Präsidium sie im Jahre 1925 gewählt wurde. Man sah sie ferner auf den Jahrestagungen der Interparlamentarischen Union und in den Genfer ...